Wir wünschen Allen von Herzen ein frohes Osterfest! Allen Schüler*innen wünschen wir erholsame Ferien.

Pater Tom Koottumkal, Pfr. Ikenna M. Onovo, Kaplan Sven Thomsen, Diakon Michael Ruland, Gemeindereferentin Ulrike Peters, Pastoralreferentin Ingalisa Bornefeld, Gemeindeassistentin Eva Merks, Jugendreferentin Alexa Stephany, Engagementförderin Maren Eckert, Pfr. Christoph Biskupek

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30 Mär 2024 | 22:00 -
Osternacht mit anschl. Osteragape
30 Mär 2024 | 22:00 -
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09 Apr 2024 | 10:00 -
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23 Apr 2024 | 10:00 -
St. Konrad Café
26 Apr 2024 | 18:30 - 21:15
Ein starkes Paar: Glück und Gesundheit

Historie Cantus Dei

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1873 - wie alles begann

Der erste Name   Wenige Jahre nach der Gründung des „Deutschen Cäcilien-Verbandes“, hatte sich auch in der katholischen Pfarrgemeinde Hilden – damals gab es in Hilden nur die Pfarrgemeinde St. Jacobus – , auf Anregung des damaligen Pfarrers Karl Josef Peters, der Gedanke zur Gründung eines kirchlichen Gesangvereins gefestigt. Anfang November 1873 taten sich 8 Männer der Gemeinde zusammen und gründeten einen Kirchenchor. Doch wie sollte dieser heißen? In Preußen tobte damals der Kulturkampf, der auch das katholische Rheinland stark bedrängte. Unter dem Einfluss dieser zeitgeschichtlichen Ereignisse fand man schließlich einen Ausweg und gab dem Chor zunächst den unverfänglichen, weltlichen Namen:   Männergesangverein Liedertafel zu Hilden (MGV Liedertafel)  

Der erste Vorstand   Präses: Pfarrer Karl Josef Peters, Vorsitzender: Peter Müller, Schriftführer: Nikolaus Neff,  Kassierer: Wilhelm Krieger,  Dirigent: Lehrer Max Koch

1873 - erste Proben, Beiträge, Lieder und Feste

Die Proben wurden zunächst in der Wohnung des Lehrers Max Koch abgehalten, was durch die geringe Zahl an Mitgliedern noch möglich war. Der Mitgliedsbeitrag belief sich damals auf 10 Pfennig je Woche und Mitglied. Bereits wenige Wochen nach Gründung des Chores stieg die Zahl der Mitglieder auf 24 Männer an, was für die damaligen Verhältnisse eine recht stattliche Anzahl war. Es beweist auch, dass trotz des tobenden Kulturkampfes der Boden für einen Kirchenchor bestens bereitet war. Zunächst erstreckte sich die Gesangstätigkeit des Vereins auf die Einstu­dierung des für die Erzdiözese Köln zuständigen Chorals. Damals hatte jede Diözese noch ihren eigenen Choral. Später wagte man sich allmählich auch an weltliche Lieder. Als erstes dieser weltlichen Lieder wurde damals „ Schäfers Sonntagslied - Das ist der Tag des Herrn" geprobt und gesungen.   Der Chor durfte schließlich kurze Zeit in der katholischen Schule in der Hauptstraße proben und bestimmte dann das alte „Kirchenhaus" - die Wirt­schaft Wilhelm Krieger - zum Probe- und Vereinslokal. Dort fand auch das erste Stiftungsfest statt unter Mitwirkung des Kirchenchores „Cäcilia" Benrath und des Männergesangvereins „Philomele" Berghausen.

Wie man Kulturkampfverbote umgehen konnte…

Die schwierigen Verhältnisse des heftigen Kulturkampfes machten in den Anfangsjahren dem als Kirchenchor gegründeten und tätigen „MGV Lieder­tafel" doch einiges zu schaffen. Man musste so manches erdulden. Wie man aber Verbote geschickt umgehen kann, ist in einer netten Epi­sode aus der damaligen Zeit verzeichnet: Den Lehrern war es seinerzeit verboten, öffentlich als Dirigent eines Kirchenchores aufzutreten. Das wirkte sich im Kirchenraum nicht nach­teilig aus, weil dort dieses Verbot nicht beachtet werden musste. Anders war es jedoch bei Gesangsvorträgen in der Öffentlichkeit, z.B. bei den Stiftungsfesten. Dann musste einer der Sänger das Dirigat überneh­men. Dies aber war wegen des „rechten Tones" gar keine so leichte Sache. Aber man fand einen Ausweg. Der Vize-Dirigent, ein Sänger des Chores, ging, wenn der Chor sich zum Gesangsvortrag aufgestellt hatte, zu dem vorne in der Wirtschaft sitzen­den „Lehrer-Dirigenten" und holte sich dort den richtigen Ton. So half man sich über diese „von Staats wegen" angeordnete Schwierig­keit hinweg.

1885 - Feste, Fahnenweihe, strenge Ordnung...

12 Jahre nach seiner Gründung feierte der Chor im Jahre 1885 im Rahmen eines großen Stiftungsfestes seine erste Fahnenweihe. Ein reichhaltiges Vokal- und Instrumentalkonzert, dessen Originalpro­gramm uns heute noch erhalten ist, zeigt in seinen 3 Teilen, dass man damals sehr umfangreiche Festfolgen und Vorträge liebte. Der Festverein selbst sang 6 Lieder, die Gastvereine „Cäcilia" Mülheim und „Cäcilia" Ohligs brachten je 3 Lieder zum Vortrag. Die Feuerwehr­kapelle Hilden steuerte 7 Konzertnummern bei. Dazu kamen dann noch mehrere Festansprachen. Man liebte es, Feste zu feiern und kostete dies so richtig aus. Der Chor hat dies in der Folgezeit bei seinen Stiftungsfesten, bei besonderen Konzerten und sonstigen Anlässen beibehalten. Wie sehr es der Chor mit seiner Gesangstätigkeit und seinen Proben ernst nahm, beweist, dass er sich freiwillig besondere Strafgelder auferlegte. Das Fehlen bei den Proben, und zwar sowohl bei den regelmäßigen als auch bei den außergewöhnlichen und bei jeder vom Dirigenten bestimmten Probe, kostete 10 Pfennig. Für entschuldigtes Fehlen bei Begräbnissen wurden 25 Pfennig und bei unentschuldigtem Fernbleiben 50 Pfennig Straf­geld erhoben.

1891 - Krisenzeiten

Das Jahr 1891 brachte den Chor in eine schwere Krise. Der Versuch, die Chormitglieder zum Anschluss des Chores an den „Bezirks-Cäcilien-Ver­band" zu bringen, hatte in der Jahreshauptversammlung keine Mehrheit gefunden. Die Mehrzahl der Mitglieder liebte noch die Organisationsfreiheit und beschloss, entgegen der Befürwortung durch den 1. Präses, Pfarrer Schmitz, dem „Cäcilien-Verband" nicht beizutreten. Die Krise war da. Der Verein wurde „in Bezug auf den kirchlichen Zweck" für aufgelöst erklärt. Das sollte also Auflösung des Vereins als „Kirchen­chor" bedeuten. Dieser etwas überstürzte Auflösungsbeschluss blieb nur bis zu der 3 Tage später stattfindenden außerordentlichen Hauptversamm­lung bestehen. Dort wurde dann das alte Verhältnis als Kirchenchor wie­der festgelegt und beschlossen, „für den kirchlichen Zweck" doch noch unter Leitung des Herrn Kanngießer zu singen. Aber erst ein Dirigenten­wechsel wenige Tage später brachte die endgültige Überwindung dieser kurzen, schweren Krise. Das Dirigat übernahm Max Caspers.

1898 - 25-jähriges Jubiläum...

Das 25-jährige Jubiläum des Chores wurde im August 1898 festlich begangen. Aus Anlass dieses Jubiläums stiftete der Verein das große, heute noch erhaltene Kirchenfenster an der Straßenseite unserer Pfarrkirche mit dem Bild der „ heiligen Cäcilia an der Orgel".

1901 - Anschluss an den Cäcilien-Verband, wichtige Paragraphen...

Im Jahre 1901 wurde dann doch endlich der Anschluss des Chores an den „ Allgemeinen Cäcilien-Verband" vollzogen, und zwar durch einstimmigen Beschluss. Die damals hierzu festgelegte Anschlusssatzung, die heute noch vorliegt, hatte u.a. folgende wichtige Paragraphen:   § 1 „Der im November 1873 gegründete Männergesangverein „Cäcilia", Kirchenchor an der hiesigen Pfarrkirche zum hl. Jacobus, bezweckt, im Anschluss an den „Allgemeinen Cäcilien-Verein" den Kirchengesang im Sinne und Geiste der heiligen Kirche zu pflegen und im besonderen zur Hebung des Gottesdienstes in der Pfarrkirche durch Gesang-Auffüh­rungen mitzuwirken. § 2 Der Verein nimmt als Grundlage für seine Wirksamkeit das päpstliche Breve vom 16. Dezember 1870, den „Allgemeinen Cäcilien-Verein" betreffend, an und unterwirft sich demgemäß der Aufsicht des Erzbischofs und der Oberleitung des Diözesan-Präses. § 3 Der Verein wendet seine Sorgfalt zu: dem Gregorianischen Choral, mehrstimmiger Gesangmusik älterer und neuerer Zeit, dem Kirchenliede in der Volkssprache." Damit war die weitere Wirksamkeit des Chores endgültig klar abgesteckt und vorgezeichnet.

1902 - kein gemischter Chor

Erstmalig wurde in der Jahresversammlung des Jahres 1902 auch die Anregung zur Bildung eines „ gemischten Chores" erörtert, fand aber nur geteilten Anklang. Die Zeit dafür war für die damaligen Mitglieder noch nicht reif.

1914 - der 1. Weltkrieg

Im 1. Weltkrieg 1914-18 hielten die wenigen in der Heimat verbliebenen Sänger das Leben und Wirken der „Cäcilia" aufrecht. Zwei Sänger ließen in diesem Krieg ihr Leben:

Josef Küllenberg und Heinrich Grafenschäfer.

Schneller als alle anderen Gesangvereine nahm der Kirchenchor „Cäcilia" nach dem Ende des 1. Weltkrieges seine volle Tätigkeit wieder auf. Das zeigte die Jahresversammlung im Februar 1919. Mit ihr begannen ein neues Streben und ein neuer Aufschwung für den Chor. Sogar das übliche Kon­zert für die bedürftigen Kommunionkinder fand schon wieder statt.

1924 - Inflation

Auch für den Kirchen­chor hatte die „ Inflation" schwere Auswirkungen. Die Jahresversammlung 1924 stellte laut Protokoll fest, dass „durch die Inflation der Kassenbestand sich in ein Nichts aufgelöst hatte".

1927 - erste "gemischte" Auftritte

In den folgenden Jahren trat das Problem des „gemischten Singens" im­mer mehr in den Vordergrund. Im Jahre 1923 hatte sich ein katholischer Damenchor gegründet. Das gemeinsame Singen mit dem Damenchor war jedoch im Jahre 1925 noch mit Mehrheit abgelehnt worden. Doch schon 1927 beschloss man, auf Wunsch ein- bis zweimal im Jahr mit dem katholischen Damenchor eine gemischte Messe zu singen.

1929 - erster Auftritt im Rundfunk

Das Jahr 1929 war für den Chor sehr bedeutsam. Die Halbjahresver­sammlung billigte unter Abänderung einiger Punkte die neuen Normal­satzungen des „Cäcilienverbandes der Erzdiözese Köln". Erstmalig wurden Vereinsabzeichen angeschafft. Ein herausragendes Ereignis für den Chor bildete sein erstes Auftreten im Westdeutschen Rundfunk zu Köln in einer katholischen Morgenandacht während der Fastenzeit des Jahres 1929. Schon das Jahr 1930 sah den Chor zum zweiten mal am Mikrofon in Köln, dem 1931 das dritte Auftreten im Westdeutschen Rundfunk folgte. Am Allerheiligenfest 1932 sang der Chor dann zum vierten mal im Rund­funk. Das Singen im Rundfunk ist vor allem auf das Wirken seines damaligen Dirigenten Adolf Keymer mit zurückzuführen. Die im allgemeinen ruhige Weiterentwicklung des Chores erlebte 1936 nochmals eine kurze, schwere Krise, die aber glücklich überstanden wurde.

1939 - der 2. Weltkrieg...

Der 2. Weltkriegvon 1939-45 brachte wieder einen großen Einschnitt in das Leben des Chores. Mehr und mehr Sänger wurden zum Kriegs­dienst einberufen. Die wenigen Sänger, die in der Heimat verbleiben konn­ten, hielten jedoch mit dem katholischen Damenchor den Kirchengesang aufrecht. Vier Sänger kamen aus dem Krieg nicht mehr zurück: Paul Wingartz, Friedrich Kratz, Ernst Heuser, Heinrich Gruben. Schon kurz nach Beendigung des 2. Weltkrieges lebte der Kirchenchor „Cäcilia" wieder auf und ging unbeirrt an seine alten und auch an neue Aufgaben heran.

1947 - die Verschmelzung...

Am 4. Oktober 1947 wurde dann endgültig der Damenchor mit dem Kirchenchor verschmolzen. Der Chor nannte sich ab diesem Zeitpunkt „Kirchenchor Cäcilia an St. Jacobus Hilden".

 

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Nichts gewinnen wir, wenn wir den Lauf der Zeit anhalten wollen. Dauerhaftes Glück vergessen wir zu schätzen. Leben heißt Entwicklung und gewinnt durch Veränderung. Es fällt uns so schwer, Vertrautes loszulassen, aber in volle Hände, in volle Herzen kann Gott nichts Neues legen. Neue Erfahrungen und Haltungen verlangen die Aufgabe alter Überzeugungen. Neues, ewiges Leben kann nur entstehen, wenn der Tod irdisches Leben auslöscht. Jesu Auferstehung war erst möglich nach seinem qualvollen Tod – das gilt auch für uns.

Irmela Mies-Suermann, In: Pfarrbriefservice.de

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