Liturgische Nacht der Jugend 2018
Von Freundschaft, Angst und Verleugnung
Von Gründonnerstag auf Karfreitag fand in der St. Jacobus Kirche eine liturgische Nacht der Jugend statt. Insgesamt 10 Jugendliche aus Hilden und Haan nahmen an der Nacht teil. Die Kirche war etwas umgestaltet, ausgeleuchtet und dekoriert worden.
Von Gründonnerstag auf Karfreitag fand in der St. Jacobus Kirche eine liturgische Nacht der Jugend statt. Insgesamt 10 Jugendliche aus Hilden und Haan nahmen an der Nacht teil. Die Kirche war etwas umgestaltet, ausgeleuchtet und dekoriert worden.
Gemeinsam mit Pastoralreferentin Monika Effertz und Jugendreferentin Mirijam Held begleiteten die Jugendlichen Jesus während der Geschehnisse um Gründonnerstag und Karfreitag herum. Start war das gemeinsame Feiern des Paschamahls mit einigen jüdischen Ritualen. Im Anschluss wurden Brot und Wein auf den Altar gestellt, als Zeichen für das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern.
Der Jacobus Altar der Kirche war als Ölberg gestaltet und lud zum wachen und beten ein.
Jesus zeigte hier seine menschliche Seite – er hatte Angst. Wann haben wir schon mal solche Angst gehabt, dass wir uns nur Gott anvertrauen konnten? Gegen 1 Uhr nachts wurde dann zur offenen Begegnung mit Jesus und Gott eingeladen. Die Jugendliche konnten in der Seitenkapelle auf Sitzsäcken entspannen, Musik hören, nachdenken; sie konnten vor dem Taufbecken Osterkerzen gestalten, bei den Beichtstühlen mit Sprühkreide kreativ werden oder die bisherigen Stationen noch einmal besuchen und dort verweilen.
Die Sakristei wurde zur Schlafstätte umgewandelt für diejenigen, deren Geist willig, aber deren Fleisch schwach war – so wie einst bei den Jüngern. Einige packten spontan die Liederbücher aus, Monika Effertz griff zur Gitarre und gemeinsam wurde bis tief in die Nacht gesungen.
Um 5 Uhr morgens am Karfreitag wurden alle durch Soldatenmarsch-Geräusche wieder zusammen getrommelt – Jesus wird verraten und verhaftet. Als Einstieg in den Karfreitag beschäftigten sich die Jugendlichen also mit Verrat und Verleugnung.
Im Anschluss wurde gemeinsam aufgeräumt und zum Frühstück hatte Mirijam Held ein traditionelles westfälisches Karfreitags Essen vorbereitet,– Struwen.
Rundum war es eine stimmungsvolle Nacht, die definitiv Wiederholungspotential hat.
